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Einbruchschutz zahlt sich aus

KfW fördert den Einbau einbruchhemmender Produkte - wieder zahlreiche Informationsveranstaltungen am Tag des Einbruchschutzes

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch das Risiko von Wohnungseinbrüchen. 2013 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen vergleichsweise hohen Anstieg der Zahlen beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Waren es im Jahr 2012 noch 144.117 Fälle, wurden 2013 insgesamt 149.500 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst. Um die Sensibilität für das Thema in der Öffentlichkeit zu fördern, findet am 26. Oktober 2014 bereits zum dritten Mal der „Tag des Einbruchschutzes“ statt. Rund um diesen Tag können sich die Bürgerinnen und Bürger umfassend über effektiven Einbruchschutz informieren. Dass sich Präventionsmaßnahmen lohnen, belegt trotz der gestiegenen Fallzahlen der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: 2013 scheiterten 40,2 Prozent der Einbrüche (2012: 39,1 Prozent). Wer sein Eigenheim saniert oder altersgerecht umbaut, profitiert zusätzlich von den Förderprodukten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Zu den Möglichkeiten der staatlichen Förderung von Einbruchschutz wird es am Tag des Einbruchschutzes ebenfalls zahlreiche Informationsveranstaltungen geben.

Auf Initiative des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die KfW jetzt auch zusätzlich den Einbau einbruchhemmender Produkte. Das Konzept dazu hat das DFK gemeinsam mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes entwickelt. „Diese wichtige Neuerung in Sachen Einbruchschutz schafft einen finanziellen Anreiz, seine Wohnung oder sein Haus gegen Diebe zu schützen“, so Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, Kuratoriumspräsident des DFK und Schirmherr der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH von Polizei und Partnern aus der Wirtschaft. „Angesichts der weiter gestiegenen Fallzahlen haben Bund und Länder dem Einbruchsdiebstahl den Kampf angesagt. Die Polizei kann dieses Problem jedoch nicht alleine lösen. Es gilt daher auch, das Augenmerk auf den richtigen Einbruchschutz zu richten.“ Einen Kredit oder Zuschuss erhalten Eigentümer und Vermieter im Rahmen der Förderprodukte „Energieeffizient Sanieren“ und „Altersgerecht Umbauen“. Gefördert wird beispielsweise zusätzlich der Einbau barrierearmer, einbruchhemmender Türen, der nachträgliche Einbau von Rollläden und Fenstergittern oder die Nachrüstung z. B. mit selbstverriegelnden Mehrfachverriegelungen und Zusatzschlössern. „Den Schutz der eigenen vier Wände sollten Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Denn neben dem materiellen Verlust müssen die Betroffenen mit dem Eingriff in ihre Privatsphäre und häufig auch dem Verlust des Sicherheitsgefühls klar kommen“, betont Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Die Polizei empfiehlt deshalb ein aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken von mechanischer und elektronischer Sicherungstechnik, sicherheitsbewusstem Verhalten sowie einer aufmerksamen Nachbarschaft.“ Wichtige Informationen und Tipps hierzu erhalten Bürgerinnen und Bürger über die bundesweite Kampagne K-EINBRUCH. Auf der Kampagnenwebseite www.k-einbruch.de gibt es umfassende, produktneutrale Informationen der Polizei zum Einbruchschutz. Unter anderem können sich die Besucher der Seite auch durch ein „interaktives Haus“ klicken und erhalten so anschauliche Tipps, wie und wo man sein Zuhause sichern sollte. Unter der Rubrik www.k-einbruch.de/foerderung sind alle Informationen zu den Möglichkeiten der staatlichen Förderung von Einbruchschutz eingestellt. Darüber hinaus informiert auch das DFK unter www.kriminalpraevention.de über die einschlägigen Förderprogramme der Länder und des Bundes.

Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne ist der „Tag des Einbruchschutzes“, der alljährlich am letzten Sonntag im Oktober stattfindet, dem Tag, an dem die Uhren wieder auf die Winterzeit umgestellt werden. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ gibt es deutschlandweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen der Polizei und ihrer Kooperationspartner rund um diesen Tag.

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de/presse.

 

Beteiligte Kooperationspartner an K-EINBRUCH
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), TELENOT, DAITEM, ABUS August Bremicker Söhne KG, HDI Versicherung AG, Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV), Sparkassen-Finanzportal GmbH, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) sowie zahlreiche weitere Unterstützer, die Mitglieder im K-EINBRUCH-Netzwerk unter http://k-einbruch.de/partner sind.

Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.