Bereits zum vierten Mal findet am 25. Oktober 2015 der Tag des Einbruchschutzes statt. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ kann sich die Bevölkerung bei zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen rund um diesen Tag über effektiven Einbruchschutz informieren. Denn auch für das Jahr 2014 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik wieder einen Anstieg der Zahlen beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Waren es im Jahr 2013 noch 149.500 Fälle, wurden 2014 insgesamt 152.123 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, das ist ein Anstieg von 1,8 Prozent. Dabei können viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Das belegt der in den vergangen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche: So blieben im Jahr 2014 rund 41 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Mit dem Tag des Einbruchschutzes, der Teil der bundesweiten Kampagne K-EINBRUCH ist, wollen die Polizei und ihre Kooperationspartner daher weiterhin die notwendige Sensibilität für das Thema Einbruchschutz wecken.
„Ein sicherheitsbewusstes Verhalten und bereits einfache technische Maßnahmen sind die Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz“, sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Die Polizei bietet deshalb umfassende Informationen, ist dabei gleichzeitig aber auch auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen und appelliert an deren Eigenverantwortlichkeit und Aufmerksamkeit.“ Empfehlungen erhalten Bürgerinnen und Bürger nicht nur bei zahlreichen Veranstaltungen rund um den Tag des Einbruchschutzes, sondern auch auf der Kampagnenwebseite www.k-einbruch.de. Neben Verhaltenstipps gibt es hier produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherheitstechnik oder beispielsweise auch ein „interaktivesHaus“, das diejenigen Stellen an Haus oder Wohnung aufzeigt, die besonders gesichert werden sollten. Außerdem informiert die Seite über Möglichkeiten der staatlichen Förderung von Einbruchschutz.
Darüber hinaus hat die Polizei jetzt ein so genanntes „Sicherheitspaket“ entwickelt. Die mehrseitige Klappkarte im A4-Format enthält polizeiliche Empfehlungen für einen wirksamen mechanischen Grundschutz (Basis-Paket) vor Einbrechern, der mit weiterer Sicherungstechnik (Plus-Optionen) wie z.B. einer Einbruchmeldeanlage zu einem maßgeschneiderten Gesamtpaket ergänztwerden kann. Für Personen mit einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis empfiehlt die Polizei einen verstärkten mechanischen Einbruchschutz (Premium-Paket). Beide Pakete lassen sich mit weiterer Sicherungstechnik aus den Plus-Optionen wie z.B. einer Anwesenheitssimulation ergänzen.
Das Sicherheitspaket ist nicht nur ein Informationsmedium, sondern dient Bauherren und Käufern als Planungsgrundlage und unterstützt auch beim Sanieren oder Nachrüsten. Darüber hinaus können Bauunternehmen bzw. Handwerksbetriebe in die Klappkarte ein konkretes Preisangebot für das jeweilige Paket eintragen. Die Karte ermöglicht es, die Empfehlungen der Polizei auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Interessierte erhalten so einen Überblick über die Leistungen und insbesondere über die Kosten. Damit ist von Anfang an klar, wie viel die individuelle Sicherheit kostet.
Das Sicherheitspaket der Polizei ist kostenlos bei den örtlichen Polizeidienststellen erhältlich oder kann unter www.k-einbruch.de heruntergeladen werden.
Alle Informationen zur Kampagne K-EINBRUCH erhalten Sie unter www.k-einbruch.de. Dort gibt es auch alle weiteren kostenlosen Medien zum Thema Einbruchschutz als Download.
Diese Pressemitteilung gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de/presse.
Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.
Beteiligte Kooperationspartner an K-EINBRUCH
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), TELENOT, DAITEM, BURG-WÄCHTER KG,ABUS August Bremicker Söhne KG, HDI Versicherung AG, ERGO Versicherung AG, PaX AG, WIRUS Fenster GmbH & Co. KG, Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), SV Sparkassen Versicherung, VdS Schadenverhütung GmbH, BHE Bundesverband Sicherheitstechnike.V., Zentralverband der Elektrotechnik-und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. – Fachverband Sicherheit, Fachverband Schloss + Beschlagindustrie e. V., Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Fachver-band Europäischer Sicherheits-und Schlüssel Fachgeschäfte e. V. (interkey), European Security Systems Association (ESSA) e.V. sowie zahlreiche weitere Unterstützer, die Mitglieder im K-EINBRUCH-Netzwerk unter http://k-einbruch.de/partner sind.