Komfort und Energiemanagement

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Wer ein Smart-Home-System für mehr Komfort nutzt, dem bietet es viele Möglichkeiten, den Alltag bequemer und einfacher zu gestalten. So lässt sich beispielsweise das Licht vom Sofa aus ein- und ausschalten, oder der Kühlschrank meldet sich, wenn er leer ist. Zudem kann das System für das häusliche Energiemanagement eingesetzt werden und helfen, Energie zu sparen, indem sich z.B. Heizung, Markisen und Licht bedarfsgerecht steuern lassen.

Doch wenn das Smart Home nicht ausreichend abgesichert ist, kann es ein willkommenes Einfallstor für Hacker sein, um sensible Daten auszuspähen oder die Geräte für kriminelle Zwecke zu missbrauchen. Wer sich für ein solches System entscheidet, sollte also geeignete Schutzmaßnahmen treffen, um sich vor Sabotage und Angriffen von außen zu schützen. Denn ungeschützte Systeme, ob mit oder ohne Zugang zum Internet, bergen Risiken. So können Täter durch unberechtigt erlangten Zugriff auf Videokameras und das Mitlesen von Daten, die online zwischen einem Endgerät des Verbrauchers (z.B. Kühlschrank) und der Steuerungszentrale ausgetauscht werden, Einblicke in die Privatsphäre der Bewohner nehmen.

Neben Erkenntnissen über die Gewohnheiten und das Verhalten der Bewohner könnten Straftäter die An- oder Abwesenheit der Bewohner ausspähen und dies zur Vorbereitung einer Straftat - z. B. eines Einbruchs - nutzen.

Unzureichend gesicherte Technik kann darüber hinaus missbräuchlich zur Durchführung von Straftaten verwendet werden: Indem auf Ihre Smart-Home-Systeme Schadsoftware installiert wird, werden Ihre Geräte unbemerkt Teil eines Botnetzes, mit dem beliebige Angriffe auf Dritte ausgeführt werden können.

Wägen Sie daher bewusst ab, wann IT-Sicherheit wichtiger ist als Komfort und Funktionalität und beachten Sie folgende

 

IT-Sicherheitsempfehlungen zum Schutz digital gesteuerter Haustechnik:

  • Aktualisieren Sie die Software Ihrer Geräte, wenn Sicherheitsupdates verfügbar sind
  • Ändern Sie voreingestellte Standardpasswörter
  • Aktivieren Sie die Firewall Ihres Routers
  • Aktivieren Sie die Verschlüsselung der Kommunikation der IoT-Geräte
    (IoT: Internet of Things oder Internet der Dinge)
  • Verbinden Sie IoT-Geräte nur mit dem Internet, wenn ein Fernzugriff notwendig ist
  • Nutzen Sie VPN für eine gesicherte Verbindung in Ihr Heimnetz
  • Richten Sie ein separates WLAN für IoT-Geräte ein
  • Bedenken Sie die Weitergabe und den Schutz persönlicher Daten
  • Verhindern Sie den physischen Zugriff auf Ihre Geräte durch Dritte

Weitere umfassende Informationen erhalten Sie auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie auf der Themenseite "Internet der Dinge" des BSI.