Während die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2021 noch 54.236 Einbruchsfälle einschließlich Einbruchsversuchen registrierte, stieg die Zahl 2022 auf 65.908. Mitverantwortlich für den Anstieg der Fallzahlen 2022 dürfte das Ende coronabedingter Einschränkungen sein: Die Menschen waren seltener zu Hause, dadurch boten sich wieder vermehrt Tatgelegenheiten für Einbrecher. Trotzdem liegt die Fallzahl von 2022 noch immer deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie – 2019 wies die PKS 87.145 Einbruchsfälle aus, 2018 waren es 97.504.
Gesunken ist die Zahl der Diebstähle aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen; hier verzeichnet die PKS 79.930 Einbrüche für 2022 (2021: 89.860). Beliebte Beute sind z.B. teure Elektroräder. 2019 wies die Statistik 86.604 Fälle aus.
Die Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr einen Schaden (nur Beute) von 206,6 Mio. Euro (2021: 146,6 Mio. Euro). In den Jahren davor lag die jeweilige Schadenssumme stets höher (zwischen 2013: 427,5 Mio. und 2020: 216 Mio.).
Präventionsmaßnahmen schützen vor Einbruch
Dass Einbruchschutzmaßnahmen wirken, belegt das häufige Scheitern von Einbrüchen. So blieben 46,8 Prozent der Einbrüche 2022 im Versuchsstadium stecken. Wie Sie sich durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik schützen können, erfahren Sie in unserer Rubrik „Sicherheitstipps“.
Weitere Informationen zu den aktuellen Zahlen der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 lesen Sie in unserem Infotext