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Sendung "Vorsicht, Falle!" - Experte klärt über Gaunerzinken auf

Logo der ZDF-Sendung "Vorsicht, Falle!"

© ZDF

Nutzen Einbrecher so genannte Gaunerzinken, um Häuser oder Wohnungen zu kennzeichnen, bei denen etwas zu holen ist? In der ZDF-Sendung "Vorsicht, Falle!" am Samstag, 7.11., um 15.15 Uhr erklärt Präventionsexperte Harald Schmidt, was es damit auf sich hat und wie Sie sich vor Einbrechern schützen können.

Immer wieder gibt es veröffentlichte Beispiele für Gaunerzinken, also Symbole, die Einbrechern angeblich etwas über die Bewohner eines Hauses oder eine Wohnung mitteilen sollen, wie zum Beispiel „Hier lebt eine alleinstehende Person“, „Bissiger Hund“ oder „Hier gibt’s was zu holen“.

Nach Erkenntnissen der Polizei spielen Gaunerzinken jedoch heutzutage keine Rolle mehr. Allenfalls handelt es sich hier um Einzelfälle. Denn die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von "Profis" verübt, sondern von Gelegenheitstätern, die beispielsweise mit einfachem Hebelwerkzeug schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen. Deshalb empfiehlt die Polizei grundsätzlich die mechanische Grundsicherung von Türen und Fenstern. Sie hat immer oberste Priorität.

 

  • Zusätzlich kommt es, unabhängig von möglichen Gaunerzinken, auf ein sicherheitsbewusstes Verhalten und eine aufmerksame Nachbarschaft an.
  • Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance.
  • Achten Sie bewusst auf verdächtige Situationen, auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken.
  • Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem Sie z.B. den Briefkasten leeren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken.
  • Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

 

In der Sendung informiert Rudi Cerne außerdem über eine neue Betrugsmasche: Die Geschichten sind variantenreich, und am Ende wollen die Betrüger nur eines: Ihr Geld und Ihre Wertsachen!  Derzeit kursiert eine neue Masche: Am Telefon geben sich die Täter als Polizeibeamte aus und behaupten, der Angerufene befände sich in akuter Gefahr, Opfer von Betrügern oder Einbrechern zu werden. Dabei wird auch gezielt nach Wertsachen, Geld oder Aktien gefragt. Um die Wertsachen zu schützen, wird das Opfer aufgefordert, das Geld von seinem Bankkonto oder Aktiendepot zunächst in ein Bankschließfach zu transferieren. Da auch die Bank mit den vermeintlichen Kriminellen unter einer Decke stecke, wird das Opfer schließlich dazu bewegt, die Wertsachen bzw. das Geld aus dem Schließfach zu holen und danach einem bei ihm klingelnden „Polizeibeamten“ zu übergeben.

Präventionsexperte Harald Schmidt: „Die Polizei fordert niemals die Herausgabe von Geld oder Wertsachen!"

 

So schützen Sie sich vor falschen Polizisten:

  • Lassen Sie Wertsachen im Schließfach und Geld auf dem Konto.
  • Brechen Sie den Telefonkontakt sofort ab.
  • Rufen Sie die Polizei über die Notrufnummer 110.

 

Sendetermin „Vorsicht, Falle!“: Immer samstags im ZDF um 15.15 Uhr und in der Mediathek.

 

Falsche Polizisten

Schutz vor Einbrechern